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 › Schweizerlei › Westeuropa › Wo es nach Heimat duftet

Wo es nach Heimat duftet

Freya 5. Oktober 2016     Kein Kommentar    

Es war einer dieser letzten sonnigen Spätsommertage Ende September. Viel zu schön, um ihn drinnen zu verbringen. Es könnte vielleicht der letzte sein für dieses Jahr. Jeder wusste das und ich hatte zufällig frei. Geplagt von einer Mischung aus rastlosen Fernweh und ruhesuchendem Heimweh gab es für mich nur ein Ziel: Graubünden, Crestasee und Caumasee. Ein Sehnsuchtsort, traumhafter als auf jeder Kitschpostkarte. Türkis-grüne Bergseen, dunkler, von Sonnenstrahlen durchbohrter Wald und weisse Felsen, die steil in die Rheinschlucht abfallen.

Türkis-grün glitzert der Caumasee in der Spätsommersonne.
Und ich war mal wieder viel zu spät dran, weil ich am Morgen viel zu lange gebraucht hatte, viel zu spät aufgestanden war und die Nacht vorher viel zu lange wach gewesen bin. Aber sobald der gestresste Reisende den ersten Schritt auf den feuchten Waldboden setzt und vom ersten Bündner mit einem freudigen „Grüezi“ gegrüsst wird, ist die Zeit vergessen. Hier, zwischen Surselva und Ruinaulta, braucht es keine Uhren. Denn erst wenn die Sonne hinter den letzten Baumwipfeln verschwindet, ist es langsam Zeit zu gehen. Aber noch steht sie hoch oben am Himmel.
Am Crestasee lümmeln schon die ersten Badenden in der Sonne – nicht mehr Käseweiss, wie am Anfang des Sommers, sondern gebräunt wie nach zwei Wochen Italien. Auf der Terrasse des Restaurants bleibt an diesem Tag kein Platz leer. Senioren plappern lautstark und tauschen bei einem Stück Beerenwähe mit Schlagrahm den neuesten Tratsch aus. Dazwischen Wanderer, Mountainbiker und Feriengäste, die auf der Suche nach Ruhe über Wurzeln stolpern und eifrig Wegekarten studieren.
Caumasee im Grosswald Flims

Caumasee im Grosswald Flims

Ein paar Kilometer weiter – über moosige Waldpfade, durch schattiges Gehölz und vorbei an kleinen Bächlein – dasselbe Schauspiel am Caumasee: Badende, Kaffeetrinkende und Fotoknipsende. Alle geniessen sie nochmal den vielleicht letzten Sommertag. Staunen über das knallige Türkis des Wassers. Springen in den eiskalten See und lassen sich von den Sonnenstrahlen wieder trocknen. Es ist Sommeridylle pur. Genau so, wie es die vielen Facebookpost und Instagramfotos versprechen – nur noch viel besser.
 Ich-ruinaulta
Conn

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Freya Ich schreibe und ich reise. Mal bin ich ganz weit weg, mal erkunde ich meine Stadt oder nur meinen Block, manchmal reise ich durch mein Zimmer. Dazu gibt es meistens Zeichnungen aus meinem Sketchbook. Auch mal Fotos. Und vielleicht bringe ich von der ein oder anderen Reise auch ein leckeres Rezept mit. Hier findest du all meine Erinnerungen. Schön, dass du vorbei schaust!

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